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Vier Ideen für mia 2016

Der OCTA-FLOW-BAG

Umweltschonende Oktabin-Restentleerung

Oktabins sind als Lieferverpackung für Kunststoffgranulate weit verbreitet. Sie werden in der Produktion meist mit einer automatischen Förder­anlage entleert. Materialreste bleiben allerdings oft in den Ecken liegen und müssen manuell abgesaugt werden. Eine Neuentwicklung führt diese Restmengen automatisch in die Oktabinmitte, wo sie problemlos entnommen werden können.

Karl Wolfgang (59) ist staatlich geprüfter Maschinenbautechniker mit einer Zusatzausbildung in der SPS-Steuerungstechnik und Projektmanagement. Bei motan hat er 1981 als Projektabwickler angefangen. Heute hat er die Leitung über den Bereich Fördern & Lagern bei der motan holding.

Induktives Heizen

Energieübertragung durch Strahlung

Heute enzieht die vorgewärmte, durchströmende Trocknungsluft dem Kunststoffgranulat die Feuchtigkeit. Eine neuartige automatische Trocknung basiert auf der Energieübertragung durch Strahlung. Sehr effizient und präzise steuerbar – das sind die Vorteile einer Idee, die bei der Suche nach einer Taupunktsensorik geboren wurde.

Fabian Kienzler (26) hat an der HTWG Konstanz Maschinenbau studiert und ist heute als Regional Manager Sales bei PRIAMUS SYSTEM TECHNOLOGIES AG Schaffhausen für die Regionen Schweiz, BeNeLux und Skandinavien zuständig. Die Idee einer induktiven Trocknung hat er gemeinsam mit Arnulf Hörtnagl (32), Marc Hiefer (26) und Oscar Lattner (26) in seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Werkstoffsystemtechnik Konstanz/Labor für Kunststofftechnik entwickelt, an dem er bis 2015 beschäftigt war.

Der Trockendosierer

Energie für Trocknen und Dosieren mehrfach nutzen

Hygroskope Kunststoffe müssen in vielen Anwendungen vor der Verarbeitung getrocknet werden. Die Idee zielt darauf ab, Energie in den Bereichen Dosieren und Trocknen mehrfach zu nutzen und den Energieverbrauch insgesamt deutlich zu senken. Außerdem kann das Arbeiten so ergonomischer gestaltet werden.

Peter Haupt (31) hat als Bachelor of Engineering 2009 bei motan in der Gerätetechnik begonnen. Von 2011 bis 2014 war er bei der motan-colortronic Projektleiter für Lego. Seit 2015 ist er als Group Engineer im Bereich Dosieren und Mischen zuständig. Privat ist Peter Haupt am liebsten zu Fuß und mit dem Bike in der freien Natur unterwegs.

Matrixkoppler

Automatischer Materialbahnhof für kleine Förderanlagen

Konventionelle Materialbahnhöfe verlangen bei Materialwechseln das manuelle Umstecken des zum Fördergerät führenden Schlauchs. Der Matrixkoppler automatisiert die Materialzuteilung mit einer neukonstruierten Mehrfachweiche. Auf diese Weise wird die Kontamination in den Nachbarleitungen verhindert. Das ist praktisch, kostengünstig und neuartig.

Ludwig Reissner (58) hat an der FH Augsburg Elektrische Energietechnik studiert. Bei motan ist er bereits seit 1990 im Bereich Softwarekonstruktion tätig. Zu seinen Aufgaben gehören Kundenapplikationen, Neukonstruktion und Pflege von Standardsoftware sowie die Schulung von Mitarbeitern. Er liebt Blues, entwirft und baut mit Leidenschaft eigene Möbel.

Eine unabhängige

Jury renommierter Experten,

die über ein immenses theoretisches und praktisches Wissen in der Kunststoffherstellung und -verarbeitung verfügen, entscheidet über die beste Innovation.

Von links nach rechts: Dr.-Ing. Peter Faatz war Professor für Kunststofftechnik und leitet seit 2005 die Prozessentwicklung für Kunststofftechnik des INA Werks Schaeffler. Prof. Dr.-Ing. Carsten Manz ist seit 2014 Präsident der Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestaltung. Prof. Dr. Martin Bastian leitet seit 2006 als Institutionsdirektor das SKZ, das größte Kunststoff-Institut Deutschlands. Karl Miller hat 1987 als Technical Sales Engineer bei der Colortronic angefangen und leitet heute die motan-colortronic Ltd. in England.

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